Rückenschmerzen??
Rückenschmerzen??
Manchmal wundere ich mich wirklich, wie mein Kopf funktioniert.
Gestern hatte ich einen jungen Mann, sehr sportlich, körperlich und mental ausgeglichen und robust. Aber mit #Kreuzschmerzen.
Ich guckte und guckte und guckte und konnte nicht verstehen, warum er Rückenschmerzen hatte. Okay, beim Gehen waren seine unteren #Rückenstrecker leicht angespannt und die Lende hatte wenig innere Bewegung. Nicht so gut. Aber das schien mir nicht stark genug, um Schmerzen zu bekommen.
Beim Arbeiten auf der Liege kam mir seine Atmung dann wirklich merkwürdig vor. Da war wirklich viel Anspannung. Und es fehlte so etwas wie Spontanität.
In so einer Situation stelle ich manchmal rein intuitiv Fragen ohne viel nachzudenken. Ich sage vorher, dass ich jetzt vielleicht kompletten Unsinn reden werde. Also fragte ich ihn, ob er so ein Typ sei, der immer alles richtig machen will. Treffer! Ermutigt fragte ich weiter, ob er gern die Kontrolle über alles behalten würde. Da musste er erst mal nachdenken, meinte dann aber, ja, das könnte sein. Meine nächste Frage kam total spontan (und das ist, was mich so erstaunt: ich habe keine Ahnung woher): Ob er Fallangst hätte (heftiges Kopfschütteln) und ob vor seinem zweiten Lebensjahr etwas geschehen wäre, dass diese Fallangst verursacht hätte?
Also Fallangst hätte er überhaupt nicht, er trainiert viel Judo und fällt dort ständig.
...
Hmmm, als er mit 17 Ski fahren lernte, hatte er große Schwierigkeiten sich nach vorn zu lehnen. Er lehnte gegen seine Willen so oft nach hinten, dass er ein paar mal auf den Hintern fiel und sich viel unsportlicher vorkam, als er es gewohnt war.
...
...
Hmmm.
...
Sein Vater verließ die Familie, als er zwei war. Seine Mutter war froh, denn er war oft mit dem Kind auf dem Fahrrad in die Kneipe gefahren und stockbesoffen zurück gekommen. Ein paar mal war der Kleine voller Schrammen.
...
Außerdem musste er oft von irgendwo oben herunterspringen in die Arme seines Vaters. (Mein Gedanke: Bei dem Vater wäre ich nicht gesprungen.)
...
Die Atmung wurde schnell weicher und spontaner. Wir übten ausführlich das Anspannen und Loslassen der Rückenstrecker. Im Liegen ging es gut, im Gehen war es schwierig. Er sagte etwas genervt: "Ich habe überhaupt kein Gefühl dafür."
Mal sehen, ob ich recht habe mit der Vermutung, dass die Rückenschmerzen verschwunden sein werden, wenn er anfängt zu merken, dass die Rückenstrecker verspannen.
Manchmal wundere ich mich wirklich, wie mein Kopf funktioniert.
Gestern hatte ich einen jungen Mann, sehr sportlich, körperlich und mental ausgeglichen und robust. Aber mit #Kreuzschmerzen.
Ich guckte und guckte und guckte und konnte nicht verstehen, warum er Rückenschmerzen hatte. Okay, beim Gehen waren seine unteren #Rückenstrecker leicht angespannt und die Lende hatte wenig innere Bewegung. Nicht so gut. Aber das schien mir nicht stark genug, um Schmerzen zu bekommen.
Beim Arbeiten auf der Liege kam mir seine Atmung dann wirklich merkwürdig vor. Da war wirklich viel Anspannung. Und es fehlte so etwas wie Spontanität.
In so einer Situation stelle ich manchmal rein intuitiv Fragen ohne viel nachzudenken. Ich sage vorher, dass ich jetzt vielleicht kompletten Unsinn reden werde. Also fragte ich ihn, ob er so ein Typ sei, der immer alles richtig machen will. Treffer! Ermutigt fragte ich weiter, ob er gern die Kontrolle über alles behalten würde. Da musste er erst mal nachdenken, meinte dann aber, ja, das könnte sein. Meine nächste Frage kam total spontan (und das ist, was mich so erstaunt: ich habe keine Ahnung woher): Ob er Fallangst hätte (heftiges Kopfschütteln) und ob vor seinem zweiten Lebensjahr etwas geschehen wäre, dass diese Fallangst verursacht hätte?
Also Fallangst hätte er überhaupt nicht, er trainiert viel Judo und fällt dort ständig.
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Hmmm, als er mit 17 Ski fahren lernte, hatte er große Schwierigkeiten sich nach vorn zu lehnen. Er lehnte gegen seine Willen so oft nach hinten, dass er ein paar mal auf den Hintern fiel und sich viel unsportlicher vorkam, als er es gewohnt war.
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Hmmm.
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Sein Vater verließ die Familie, als er zwei war. Seine Mutter war froh, denn er war oft mit dem Kind auf dem Fahrrad in die Kneipe gefahren und stockbesoffen zurück gekommen. Ein paar mal war der Kleine voller Schrammen.
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Außerdem musste er oft von irgendwo oben herunterspringen in die Arme seines Vaters. (Mein Gedanke: Bei dem Vater wäre ich nicht gesprungen.)
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Die Atmung wurde schnell weicher und spontaner. Wir übten ausführlich das Anspannen und Loslassen der Rückenstrecker. Im Liegen ging es gut, im Gehen war es schwierig. Er sagte etwas genervt: "Ich habe überhaupt kein Gefühl dafür."
Mal sehen, ob ich recht habe mit der Vermutung, dass die Rückenschmerzen verschwunden sein werden, wenn er anfängt zu merken, dass die Rückenstrecker verspannen.